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Familie Kley stiftet Skulptur

anlässlich des 40-jährigen jubiläums des maximilianparks


Familie Kley stiftet dem Hammer Maximilianpark zum 40-jährigen Jubiläum

eine Skulptur des Soester Künstlers Richard A. Cox.

Die Stiftung erfolgt in Erinnerung an Anneliese und Werner Kley, die sich ein Leben lang für Kunst und Natur engagiert haben und eine wesentliche Rolle bei der Entstehung des Maxiparks innehatten.

 

Skulptur „BEGEGNUNG 2024“ von Richard A. Cox, Soest, Cortenstahl

Anneliese und Werner Kley haben Hamm durch ihre Arbeit deutlich geprägt. Sie betrieben gemeinsam ein Garten- und Landschaftsbauunternehmen, eine Galerie für moderne Kunst und eines der ersten Gartencenter in Deutschland. In dieser Verbindung zeigte sich ihr Lebensmotto „Kley - Aus Liebe zu Kunst und Natur“, das heute in ihren Firmen weitergetragen wird.

 

Werner Kley trug darüber hinaus in doppelter Funktion zur Entstehung des Maximilianparks in seiner heutigen Form bei.

Zum einen hat er als Garten- und Landschaftsarchitekt, Inhaber der Kley Garten- und Landschaftsbau GmbH und als Vorsitzender des Verbandes Garten- und Landschaftsbau Westfalen-Lippe am 20.12.1978 die Arbeitsgemeinschaft Gartenbau und Landespflege NRW e.V. (LAGL NW) gegründet. Als deren erstes Präsidiumsmitglied rief er dann die Landesgartenschauen NRW ins Leben.

Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Werner Figgen und Eberhardt Wiedemann, dem damaligen Referenten des Oberstadtdirektors Dr. Walter Fiehe, bereitete er die Bewerbung von Hamm für die erste Landesgartenschau NRW vor und ebnete so den Weg für den heutigen Maximilianpark.

 

1980 bekam Hamm dann den Zuschlag für die Ausrichtung dieser ersten Landesgartenschau NRW.

Zum anderen gelang es Werner Kley, den Abriss der Kohlenwäsche in letzter Minute zu verhindern, auf dessen Dach das heutige Wahrzeichen der Stadt, der Hammer Glaselefant von Horst Rellecke thront.

Der Ideenwettbewerb für die Gestaltung des Maxiparks ging noch, wie in den 70er- und 80er-Jahren üblich, von dem geplanten Abriss aller Gebäude des alten Zechengeländes aus.  Die Sprengung war bereits beauftragt und sollte wenige Tage später durchgeführt werden. Die Eliminierung der landschaftsprägenden Industrie- und Zechengebäude seiner Heimat widerstrebte Werner Kley zutiefst, damit er wollte sich nicht abfinden.

Auch wenn es damals noch nicht üblich war, alte Industriegebäude zu bewahren und diese einer neuen, modernen Nutzung zuzuführen, suchte er nach einer Lösung diese Gebäude zu erhalten.

Nach Diskussion mit verschiedenen Künstlern seiner Galerie kristallisierten sich der Glaselefant von Horst Rellecke und eine Begrünung durch den bekannten österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser als mögliche Nutzungsvarianten heraus. Damit gelang es Werner Kley, die Kohlenwäsche zu erhalten und den OB und den Rat der Stadt Hamm für die Nachnutzung der Gebäude zu gewinnen.

Hamm wurde so wegweisend für viele andere gelungene Nachnutzungen von alten Industriegebäuden im Ruhrgebiet.